März und April markieren die Hälfte meines Auslandsaufenthalt. Somit möchte ich auf meinen Fortschritt reflektieren. Nicht nur in Hinsicht auf meine Deutschkenntnisse, sondern auch im Kontext von dem Rudern habe ich mich in allen Lebensbereichen weiterentwickelt. Das 2k Ergo Test und die Langstrecke in Leipzig sowie die Kleinbootmeisterschaft in Brandenburg sind gute Maßstäbe, die auf meine Integration in die Trainingsgruppe hinweisen.
Allererst erreichte ich am Ende März einen Bestwert für das 2k Ergo Test in Leipzig mit 6:59.9, der leider offiziell zum 7:00.0 in dem Speicher aufgerundet wurde. Obwohl der schneller Wert zählt, habe ich in den nächsten Wochen vor, das Test nochmal zu fahren und damit maßgeblich unter 7 Minuten zu fahren. Eigentlich sollte ich die 6k Langstrecke an dem nächsten Tag mit einer Frau aus unserer Trainingsgruppe rudern. Leider hat sie sich wegen Krankheit abgemeldet, zufolge bin ich Zweier ohne Steuermann mit einer zuvor unbekannten Ruderin aus Magdeburg gefahren. Trotz mangelnder Vorbereitung sind wir zum 5. U23 Zweier und 9. insgesamt geworden. Die erfolgreiche Zusammenarbeit zeigt gute Kommunikation zwischen uns und eine Leistungsbereitschaft, die ohne feste Deutschkenntnisse höchstwahrscheinlich nicht so gut geklappt hätten.
Letztes Wochenende nahme ich auch an der deutschen Kleinbootschaft in Brandenburg an der Havel teil, die bei der Regattastrecke Beetzsee stattfand. Das Rudern ermöglicht auf jeden Fall den Reisen in variierte Gebieten in Deutschland, insbesondere in die ehemalige DDR. Diesmal bin ich im Einer gerudert und zu diesem Zweck verbrachte ich die vorherige zwei Wochen im Einer in Vorbereitung auf diese Meisterschaft. Bei mir ist das Unwetter immer einen entscheidenden Faktor. Seitdem ich mit dem Rudern anfinge, habe ich wenige Erfahrung im Einer im Vergleich zu fast allen anderen Teilnehmer:innen gesammelt. Zufolge fehlt mir nicht nur die erforderliche technischen Fähigkeiten, sondern auch das Selbstvertrauen. Die Brandenburg Strecke ist für ihre schlechten Bedingungen bekannt, deswegen hatte ich unglaublich viel Angst vor diesem Wettkampf. Wegen der riesigen Wellen und des starken Gegen- und Schieberwind bin ich fast umgekentert, aber ich konnte meinen Furcht überwinden. Ich habe zwar in der E-Finale um Platz 25. gekämpft, jedoch war mein größtes Ziel unter anderen für das Wochenende einfach mehr Erfahrung hinter mir zu sammeln. Daneben verfüge ich nun nach dem Wochenende über das Wissen, dass ich mit fast unmöglichen Bedingungen klarkommen kann.
Diese beide Erlebnisse halte ich für wichtige kulturelle Einblicke in einer von Deutschland beliebten Sportart. Anhand dieser Chancen übe ich meine spontane Alltagssprache mit vielen unterschiedlichen und unbekannten Leute. Zusammenfassend wirkt meine Teilnahme an diesen Regattas nur positiv auf meinen Aufenthalt in Deutschland.
March and April mark the halfway point of my stay abroad. I would therefore like to reflect on my progress. Not only in terms of my German language skills, but also in the context of rowing, I have developed in all areas of life. The 2k Ergo Test and the long distance in Leipzig as well as the small boat championship in Brandenburg are good benchmarks that indicate my integration into the training group.
First of all, I achieved a best time of 6:59.9 for the 2k Ergo Test in Leipzig at the end of March, which was unfortunately officially rounded up to 7:00.0 in the memory. Although the faster time counts, I’m planning to run the test again in the next few weeks and thus significantly under 7 minutes. I was actually supposed to row the 6k long course the next day with a woman from our training group. Unfortunately, she cancelled due to illness, so I raced in a coxless pair with a previously unknown rower from Magdeburg. Despite a lack of preparation, we came 5th in the U23 pair and 9th overall. The successful teamwork shows good communication between us and a willingness to perform that would probably not have worked so well without a firm knowledge of German.
Last weekend I also took part in the German Small Boat Championships in Brandenburg an der Havel, which took place at the Beetzsee regatta course. Rowing definitely makes it possible to travel to different parts of Germany, especially to the former GDR. This time I rowed in the single scull and for this purpose I spent the previous two weeks in the single scull in preparation for this championship. The weather is always a decisive factor for me. Since I started rowing, I have gained little experience in the single scull compared to almost all the other participants. As a result, I not only lack the necessary technical skills, but also the self-confidence. The Brandenburg course is known for its poor conditions, so I was incredibly scared of this competition. I almost capsized because of the huge waves and the strong headwind and tailwind, but I managed to overcome my fear. Although I fought for 25th place in the E final, my biggest goal for the weekend was simply to gain more experience behind me. In addition, after the weekend I now have the knowledge that I can cope with almost impossible conditions.
I consider both of these experiences to be important cultural insights into a sport that is popular in Germany. I use these opportunities to practise my spontaneous everyday language with many different and unknown people. To summarise, my participation in these regattas has only a positive effect on my stay in Germany.